Fastenzeit neu gedacht: Mehr Klarheit, weniger Ballast – so geht’s!
Die Fastenzeit – für viele klingt sie nach Verzicht, nach Einschränkung, nach „Ich darf nicht“. Doch was, wenn Fasten gar nichts mit Mangel zu tun hätte, sondern mit Gewinn? Was, wenn es nicht darum ginge, sich etwas zu verbieten, sondern sich selbst etwas Gutes zu tun?
In unserer modernen Welt ist Fasten nicht nur eine Frage der Ernährung. Es ist eine Möglichkeit, bewusster zu leben, mentale Klarheit zu gewinnen und sich von unnötigem Ballast zu befreien – sei es digital, emotional oder materiell. Denn in einer Gesellschaft, die von Überfluss geprägt ist, liegt der wahre Luxus oft im Weniger.
Lassen Sie uns die Fastenzeit einmal neu denken!
1. Digitales Fasten: Mehr Fokus, weniger Ablenkung
Smartphones, soziale Medien, E-Mails – wir sind ständig erreichbar, permanent online und selten wirklich bei uns selbst. Doch unser Gehirn braucht Pausen. Ständige Reize und Informationsfluten sorgen für Stress und Erschöpfung.
Probieren Sie es aus:
✔ Kein Handy vor dem Schlafengehen – Stattdessen ein Buch oder Stille genießen.
✔ Social-Media-Pausen – Wie wäre es mit einem tagelangen Detox von Instagram & Co.?
✔ Benachrichtigungen ausschalten – Das bringt sofort mehr Ruhe in den Alltag.
Der Effekt? Mehr Fokus, mehr Ruhe, weniger Fremdsteuerung. Sie bestimmen wieder selbst, worauf Sie Ihre Aufmerksamkeit richten.
2. Konsumfasten: Brauche ich das wirklich?
Shopping als Freizeitbeschäftigung, Impulskäufe im Vorbeigehen – viele Dinge landen in unserem Zuhause, ohne dass wir sie wirklich brauchen. Doch jeder Gegenstand in unserem Besitz nimmt auch mentalen Raum ein.
Warum nicht einmal bewusst auf Neukäufe verzichten? Stattdessen könnten Sie:
✔ Einen Monat nichts Überflüssiges kaufen – und erleben, wie befreiend das sein kann.
✔ Vorhandenes wertschätzen – Alte Kleidung neu kombinieren, Bücher endlich lesen, die schon im Regal stehen.
✔ Dinge verschenken oder verkaufen – Was Ihnen nicht mehr dient, kann jemand anderen glücklich machen.
Der Effekt? Sie sparen Geld, reduzieren Unordnung und gewinnen ein neues Bewusstsein für echten Wert.
3. Aufräum-Fasten: Klarer Raum, klarer Kopf
Unser äußeres Umfeld spiegelt oft unseren inneren Zustand wider. Ein überfüllter Kleiderschrank, ein chaotischer Schreibtisch oder eine unaufgeräumte Wohnung – all das wirkt unbewusst auf unser Gehirn. Studien zeigen, dass Unordnung Stress erzeugt, während eine klare Umgebung Ruhe und Fokus schafft.
Machen Sie den Test:
✔ Jeden Tag eine kleine Ecke aufräumen – Schublade, Regal, Handy-Fotos…
✔ Sich von Dingen trennen, die keine Freude mehr machen – Fragen Sie sich: „Brauche ich das wirklich?“
✔ Minimalismus ausprobieren – Weniger besitzen bedeutet oft mehr Freiheit.
Der Effekt? Weniger visuelle Reizüberflutung, mehr Leichtigkeit und eine echte Erleichterung – innerlich wie äußerlich.
4. Essensfasten: Bewusst genießen statt automatisch konsumieren
Fasten bedeutet nicht automatisch, nichts zu essen. Es kann auch heißen, bewusster mit Nahrung umzugehen – sich zu fragen: Esse ich aus Hunger oder aus Gewohnheit?
Kleine Veränderungen mit großer Wirkung:
✔ Intervallfasten ausprobieren – 12 bis 14 Stunden ohne Nahrung geben dem Körper Zeit zur Regeneration.
✔ Zuckerfasten – Weniger Süßes bedeutet mehr Energie und weniger Heißhunger.
✔ Achtsames Essen praktizieren – Langsamer kauen, ohne Ablenkung essen, den Geschmack bewusst wahrnehmen.
Der Effekt? Mehr Energie, bessere Verdauung und ein neues Bewusstsein für das, was Ihrem Körper wirklich guttut.
Fasten als Gewinn – für Körper, Geist und Seele
Fasten ist keine Strafe. Es ist eine Einladung, sich selbst bewusster wahrzunehmen. Egal, ob Sie digital fasten, Konsum reduzieren oder Ihre Umgebung entrümpeln – jede Form des bewussten Verzichts schenkt Ihnen mehr Klarheit, mehr Raum und mehr innere Ruhe.
Vielleicht möchten Sie die Fastenzeit in diesem Jahr einmal anders erleben? Was könnten Sie loslassen, um mehr Leichtigkeit in Ihr Leben zu bringen?
Schön, dass Sie hier sind.
Ihre Stefanie Trilling
Praxis für ganzheitliche Psychotherapie – Düsseldorf